> Ausgangspunkt
Der Ausgangspunkt des Projekts war die Schnittstelle zwischen Mensch und dem Auto der Zukunft. Bevor wir uns einem konkreteren Thema gewidmet haben, sind wir in eine breite Recherche rund um Sprachassistenzsysteme, das Auto der Zukunft und auch über Visionen der Welt von morgen gegangen. Künstliche Intelligenz, omnipräsente Digitalisierung und Mobilität waren hier die Kernpunkte der Recherche. Durch die Designmethode „if-then“ haben wir uns verschiedenen Zukunftsszenarien angenähert, um ein konkreteres Thema zu formulieren. Hierbei hat besonders die interne Kommunikation zwischen dem Mensch und dem Fahrzeug der Zukunft unser Interesse geweckt.
> Themenauswahl
Um das Thema weiter zu spezifizieren haben wir unseren Fokus auf die Kommunikation mit Sprachassistenten gelegt.Wie kann das in Zukunft aussehen? Dabei meinen wir wirklich aussehen, denn wie visualisiert man eigentlich gesprochene Sprache? Das Ganze erfolgte am Beispiel des Autos der Zukunft, hier haben wir Mercedes-Benz als Testimonial verwendet.
> Arbeitsprozess
Recherche. Um die Zukunfts gerichteten Fragen beantworten zu können, haben wir als erstes die Rolle des Autos unter die Lupe genommen. Das Auto erfüllt heute das Bedürfnis nach „Freiheit, Luxus und ständige Verfügbarkeit“, es ist ein privater Raum, der gerne genutzt wird. Die Visionen der Automobilhersteller stellen vor allem die Vernetzung, autonomes Fahren und Elektromotoren in den Mittelpunkt ihrer Entwicklungen. Das Auto wird zu einem rollenden Digitalen Assistenten. Wir sehen das Auto jedoch auch in Zukunft primär als Transportmittel, das weiterhin private Raum bietet und zusätzlich autonom fährt. Der Private Raum wird nicht mehr so stark an Materialität gebunden sein, sondern wird digitalisiert. Wir meinen damit, dass man die Fahrzeuge eher über Apps individualisiert als über ästhetische und materielle Eigenschaften der Fahrzeuge.
Fazit und Denkposition. Durch die Transformation des „Autofahrers“ der zum Passagier wird, benötigt es eine andere Form der Kommunikation und Informationsbereitstellung. Hier spielen unserer Meinung nach Sprachassistenten eine große Rolle. Durch die Darstellung der Chancen und Risiken der Sprachassistenten und einer Bedürfnisanalyse der „Passagiere“ haben wir eine Informationsmatrix erstellt, die zeigt wann welche Information relevant wird und welchen Kommunikationskanal wir empfehlen.
Ideenfindung. Sprache ist für uns etwas individuelles, interaktives etwas bewegtes. Um uns dem Thema der „visuellen Sprache“ zu nähern, haben wir als erstes systematische Skizzen von möglichen Bewegungen erstellt. Diese haben uns dazu geführt die Ikonographie in Bewegung zu übersetzen. Also die Inhalte als Bewegung zu kommunizieren und nicht als starres Symbol. Hierzu haben wir kleine Bewegungsstudien durch geführt, indem wir die Bewegungen mit dem Körper dargestellt haben.
Kreation. Mit Hilfe von After Effects und Premiere Pro haben wir letztendlich einen visuellen Dialog gestaltet, der eine beispielhafte Konversation zwischen Mensch und Maschine, hier dem „Fahrzeug der Zukunft“ , darstellt. Wichtig ist hierbei, dass die Elemente sowohl alleine, als auch kombiniert funktionieren. Komposition, Position und Skalierung sollen hierbei an das Medium angepasst werden können und nicht durch ein spezielles Medium fixiert sein. Mit dem Motto:
„Flexibles Design für eine dynamische Zukunft, in der die Maschine sich dem Mensch nähert. Die Kommunikation wird natürlicher nicht durch Vermenschlichung der Maschinen, sondern durch die flexible und interaktive Gestaltung der Kommunikationselemente.“
In unseren Darstellungen zeigen wir das Logo von Mercedes-Benz und nennen das Auto „Mercedes“.Es gibt jedoch kein Bezug zu dem Autokonzern. Es handelt sich hier um ein studentisches Projekt!