Der Tidehub der Weser in Bremen ist mit vier Metern der größte an der deutschen Nordseeküste. Im Zeitraum von 12,25 Stunden legt das Wasser Land frei und überschwemmt es wieder. Dieses Spiel der Gezeiten wird in Bremen nicht so sehr wahrgenommen wie andernorts an der Nordsee, da der Zugang zur Weser innerhalb Bremens kaum gegeben ist. Die Verlängerung der Landzunge in nördlicher Richtung, wie es der Entwurf VierMeterPlusX vorsieht, eröffnet neue Möglichkeiten, am und im Wasser zu sein. Die mehrschichtige, polygonale Körperstruktur verändert sich durch die Gezeiten. Nicht nur optisch, sondern auch in den Nutzungsmöglichkeiten des Platzes. So entstehen beispielsweise bei Hochwasser kleine vorgelagerte Inseln und einzelne Wege sind nicht trockenen Fußes Passierbar.Die Sitzstufen und Treppen laden zum Verweilen ein und bieten je nach Höhe einen anderen Blick auf das Wasser und die Umgebung. Des weiteren knüpft das neu geschaffene Wegenetz an bestehende Wege an und verfügt über zusätzliche Aufenthaltsorte entlang der Strecke.
Eine Zusammenarbeit von Laura Wolfram (HfK Bremen), Sebastian Hotho (Hochschule Bremen) und Verena Wagner (Hochschule Bremen)