Für Gestaltung auf Meta-Ebene ist die Kenntnis von Systemen und deren Wirkungsweisen unerlässlich. Daher befassen ich mich in diesem Individualprojekt mit Systemen und Strukturen in 3 Phasen:
Der erste Teil ist die Abstraktion eines selbst gewählten Systems. Ich habe hier Gemüsetransportsystem in China gewählt. „Wie können die Gemüse von Bauernhof nach Endverbraucher transportieren und wie werden überschüssiges oder beschädigtes Gemüse behandelt?“ Hinter diesen scheinbar einfachen Fragen gibt es ein komplexes System. Zunächst wurde die verschiedene Verbindung des Gemüsetransports, sowie Verkehrsträger im Detail analysiert. Während dieses Prozesses lernte ich die Rolle verschiedener Aspekte des Gemüsetransports sowie anderer Faktoren wie Kosten, Umweltschutz und Logistik kennen. Dann abstrahierte ich das System, um die Struktur, Akteure und die Beziehungen dazwischen zu analysieren. Bei der Analyse der Struktur wurden Schritt für Schritt die unterschiedlichen Akteure definiert, sowie die Beziehungen unter den Akteuren bestimmt.
Die zweite Phase des Projektes wurde genutzt, um eigene Regelwerke zu entwickeln. Ich habe Fibonacci-Zahlen mit Satellitensystemen kombiniert. Ich habe hier zwei Regeln entwickelt:
1.Die Anzahl der Elemente erhöht sich pro Lauf, und die Menge des Wachstums folgt den Fibonacci-Zahlen.
2.Die maximale Anzahl von Elementen in jedem Satellitenorbit folgt Fibonacci-Zahlen.
Mit Hilfe von After Effekts visualisierte ich das System, das auf diesen zwei Regeln basiert. Ich öffnete und schloss verschiedene Satellitenorbit, um verschiedene Muster zu erstellen. Daraus habe ich einige zyklische Veränderungen gefunden.
Teil drei ist es die eigenen Regeln in den dreidimensionalen Raum zu übersetzen. Hier habe ich mit Arduino ein Interaktionsgerät erstellt. Das Interaktionsgerät besteht aus drei Teilen, nämlich LEDs, Sound, sowie Controller. Die LED auf jeder Spur wird von einem eigenen Mikroprozessor gesteuert. Damit der Beobachter das von mir entworfene System besser erleben kann, habe ich für jeden Orbit einen Ton hinzugefügt, nämlich Do, Re, Mi, Sol, La. Wenn eine bestimmte LED leuchtet, werden Lichtinformationen vom Fotowiderstand gesammelt. Der Mikroprozessor verarbeitet das Signal und wandelt es in Ton um. Jeder Orbit hat ihren eigenen Schalter. Mit diesem Schalter kann der Benutzer jeden Orbit steuern, um verschiedene Tonkombinationen und Lichtmuster zu erzeugen. Der Betrachter soll das System bearbeiten und verändern. Damit wird genau dieser Interaktionspunkt interessant.